AKTUELL

1. November 2020:
Kranzniederlegung am polnischen Nationalfeiertag
Am polnischen Nationalfeiertag Allerheiligen hielt Dr. Bogdan Milek zur Erinnerung an die Hunderten von polnischen
Mordopfern und Häftlingen im Dritten Reich im Saarbrücker Gestapo-Lager Neue Bremm
die Ansprache vor einem corona-bedingt nur kleinen Teilnehmenden-Kreis und legte Kränze für das polnische Generalkonsulat in Köln, den Polnischen Kongress in Deutschland e.V. und die Polnischen Medizinischen Gesellschaft in Deutschland e. V.
nieder.
Für die Initiative Neue Bremm regte Dr. Burkhard Jellonnek eine vertiefte Zusammenarbeit mit Blick auf die vielen bislang namentlich unbekannten Opfer an. Im nächsten Jahr hofft man, die Gedenkfeier größer veranstalten zu können.
Kleine Fotostrecke zur Kranzniederlegung auf der
Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm am 1. November 2020

10. Oktober 2020:
3. Interregionales Workcamp des Landesjugendrings
auf der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm
Bereits seit 1999 treffen sich unter dem Motto „Buddeln und Bilden“ Jugendliche ab zehn Jahren, sowie heranführende Begleitpersonen, um die Gedenkstätte würdig zu gestalten. Die Instandhaltungsarbeiten werden dabei von einem Angebot an Hörspielen, Filmen und Begegnungen mit Experten und Zeitzeugen bgeleitet. In diesem Jahr nehmen zum dritten Mal junge Menschen aus der Großregion Saar-Lor-Lux teil. Und es geschieht dies erstmals in Verbund mit dem Projekt „Damit kein Gras drüber wächst“.
Fotostrecke zum 3. Interregionalen Workcamp des Landesjugendrings auf der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm am 10. Oktober 2020

1. Oktober 2020:
Mitgliederversammlung LAG-E
Nach Wahl des Sprecher_innenrates der Landesarbeitsgemeinschaft 'Erinnerungsarbeit im Saarland' vertritt Dr. Burkhard Jellonnek (Initiative Neue Bremm) hier den Bereich Zivilgesellschaft.
LAGE-Sprecher Kirchenrat Hofmann blickte auf zwei ereignis- und ergebnisreiche Jahre zurück.

Neue App "Orte der Erinnerung"
Ein virtueller Zugang zu Gedenk-Orten der NS-Zeit in
Saarbrücken
Vielen Orten in Saarbrücken sieht man ihre NS-Vergangenheit längst nicht mehr an.
Mit der kostenlosen App "Orte der Erinnerung" - erarbeitet von der AG Schule und Erinnerungsarbeit in der LAG Erinnerungsarbeit - kann diese Vergangenheit wieder
sichtbar werden und wird an zehn Orten in Saarbrücken Geschichte lebendig.
Weitere Informationen in der Pressemitteilung (unten), sowie in folgendem

Aktueller Bericht am 3.9.2020:
Dr. Burkhard Jellonnek u.a. zur neuen App
>>> hier anzuschauen
(Beitrag von ca. 14:10 bis 15:30 Min.)

Deutschlandfunk Kultur am 6.9.2020
>>> hier anzuhören (ca. 4:00 Min.)

Initiative Neue Bremm erstattet Strafanzeige gegen Unbekannt.
Besucher der Gedenkfeier zur Erinnerung an die im Nationalsozalismus ermordeten Sinti- und Roma-Häftlinge empörten sich am 2. August zurecht über die
Hinterlassenschaften einer Nacht. Unbekannte hatten Getränkeflaschen, Dessous, Handtücher und weitere Kleidungsstücke auf dem Gelände des ehemaligen Männerlagers zurück gelassen. Für die
Initiative Neue Bremm sind hier die Würde des Erinnerungsortes, sowie die Totenruhe missachtet worden. Der Historiker Dr. Burkhard Jellonnek hat daher seitens der Initiative Strafanzeige
erstattet. „Das sind wir den knapp 20.000 Opfern und ihren Hinterbliebenen schuldig“, erklärte er.

2. August 2020:
Gedenkfeier für die ermordeten Sinti und Roma auf der
Gedenkstätte des ehemaligen Gestapo-Lagers Neue Bremm
Die Vorsitzende des Landesverbandes der Sinti und Roma im Saarland, Diana Bastian, warnte auf der Veranstaltung vor einer wachsenden Diskriminierung und Ausgrenzung von Sinti und Roma.
Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt bezeichnete in seiner Rede den Gedenktag als “Mahnung und Auftrag”. Die Gesellschaft müsse Rückgrat gegen Rassismus, Antiziganismus und gruppenbezogene
Menschenfeindlichkeit zeigen.
Landtagspräsident Stephan Toscani betonte, es sei wichtig, daß das Gedenken an die Sinti und Roma als Opfer des NS-Völkermordes selbstverständlicher Teil unserer Erinnerungskultur werde.
An der Gedenkfeier nahmen auch Gesundheitsministerin Monika Bachmann sowie Bildungsstaatssekretär Jan Benedyczuk teil.
In der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 ermordete die SS rund 2.900 Sinti und Roma im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Dabei handelte es sich vor allem um Kinder, Frauen und Alte. Aus dem ehemaligen Gestapo-Lager Neue Bremm waren 24 saarländische Sinti und Roma in das Vernichtungslager deportiert worden.
Fotostrecke zur Gedenkfeier für die ermordeten Sinti und Roma
auf der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm am 2. August 2020
Die Saarländische Gesellschaft für Kulturpolitik fordert weitere
Öffnungen im Kulturbereich.
Nach kontrollierter Öffnung von Lichtspielhäusern und Lockerungen beim Schulbesuch empfehle es sich jetzt auch dringlich, über eine vergleichbare Öffnung der Kursveranstaltungen der Volkshochschulen und der sonstigen Träger der Erwachsenenbildung zu entscheiden ...
Lesen Sie nachfolgend hierzu die Pressemitteilung vom 18.5.2020:
Die Pflegearbeiten an der Gedenkstätte des ehemaligen Gestapo-Lagers Neue Bremm sind im laufenden Jahr auch wegen der Corona-Situation in Verzug.
Lesen Sie hierzu den Zeitungsartikel vom 7.5.2020:
Die Saarländische Gesellschaft für Kulturpolitik begrüßt das vom Kulturministerium initiierte Stipendien-Programm der saarländischen Landesregierung.
Lesen Sie nachfolgend hierzu die Pressemitteilung vom 7.5.2020:

Damit kein Gras drüber wächst
Pour que l'herbe ne repousse pas
Mit diesem Projekt bietet der Landesjugendring Saar in Kooperation mit der Initiative Neue Bremm und dem Historischen
Museum Saar
Workshops, Projekttage und Workcamps, bei denen sich junge Heranwachsende direkt an Erinnerungsorten intensiv mit der Entstehung und Folgen von Diktatur und Machtherrschaft befassen
können. Mit Methoden der außerschulischen Jugendarbeit und über historische Fragestellungen hinaus auch mit daran anknüpfenden aktuellen Debatten, wie beispielsweise zu Menschenrechten,
Demokratie und Diskriminierung.
Sehe Sie hierzu einen
>>> Video-Zusammenschnitt des "Kick-Offs"
mit Statements von
Lisa Denneler, Georg Vogel, u.a. (Landesjugendring)
Dr. Burkhard Jellonnek (Initiative Neue Bremm)
Simon Matzerath (Historisches Museum Saar)
Dr. Sabine Graf (Landeszentrale für politische Bildung)
Saarländische Gesellschaft für Kulturpolitik e.V. fordert Unterstützung
der KünstlerInnen mit Live-Acts.
Nachdem die Saarländischen Museen ab 4. Mai 2020 wieder für Besucher geöffnet werden, gelte es jetzt insbesondere, wirtschaftliche und berufliche
Interessen der Kultureinrichtungen, wie auch der freiberuflich Kulturschaffenden in den Blick zu nehmen. Man dürfe nicht außer Acht lassen, dass eine hohe Anzahl
freier Künstlerinnen und Künstler - trotz der lobenswerten Unterstützung der öffentlichen Hand - starke Einkommenseinbußen hinnehmen musste. Es gelte nun, Wege zu finden, wie
Auftrittsmöglichkeiten geschaffen werden können, die trotz Corona-Virus verantwortbar sind, vor allem aber auch Einnahmen verschaffen, so der Vorsitzende Dr. Kurt Bohr.
Lesen Sie nachfolgend hierzu die Pressemitteilung vom 29.04.2020:
Saarländische Gesellschaft für Kulturpolitik e.V. fordert
Wiedereröffnung der Museen
In diesen Tagen hat die Politik bezüglich der Einschränkungen inoflge der Corona-Krise eine ganze Reihe von sinnvollen Öffnungsentscheidungen getroffen - jedoch leider die Kultur gänzlich ausgenommen. „Wenn es dank der vorsichtigen Öffnungsstrategie der Politik wieder möglich ist, Geschäfte mit Verkaufsflächen bis zu 800 m² zu besuchen, sollte es auf der Hand liegen, auch Museen und Galerien wieder für das Publikum zugänglich zu machen“, erklärt Vorsitzender Dr. Kurt Bohr im Namen der Saarländischen Gesellschaft für Kulturpolitik ...
Lesen Sie nachfolgend hierzu die Pressemitteilung:

Aktueller Bericht am 26.4.2020:
Dr. Kurt Bohr u.a. zum Thema Wiedereröffnung der Museen
>>> hier anzuschauen (2:33 Minuten)

20.000 € - Marke geknackt beim Nothilfefonds:
Kulturforum der Sozialdemokratie Saarland ruft Kulturschaffende zur Antragstellung auf
Die 20.000 Euro - Marke beim Nothilfefonds des Kulturforums der Sozialdemokratie Saarland e.V. ist überschritten. „Das ermutigt uns, engagiert im Sinne der von der Corona-Pandemie betroffenen Kulturschaffenden weiterzumachen“, freut sich Dr. Burkhard Jellonnek, Vorsitzender des Kulturforums - und das Wichtigste: Kulturschaffende können Unterstützung beantragen ...
... alles weitere dazu in der folgenden Pressemitteilung:

Kulturschaffende durch Corona in Not!
Kulturforum der Sozialdemokratie Saarland e.V. initiiert Nothilfefonds
Gemeinsam rufen Kulturforum der Sozialdemokratie Saar e.V. und Saarländische Gesellschaft für Kulturpolitik e.V. zu einer großen Spendenaktion zugunsten von durch die Corona-Krise akut in Not
geratenen Künstlern auf.
Die Kampagne soll mit kurzen Clips über das Netz verbreitet werden und durch Kulturschaffende, Kunstinstitutionen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens beworben werden.
Angesichts der ohnehin oft prekären Lage von Künstlern will das Kulturforum dauerhaft einen Nothilfefonds auflegen.
Jeder Beitrag ist willkommen!
Auch anonyme Spenden sind möglich!
Auf das Konto des Kulturforums der Sozialdemokratie:
IBAN: DE77 5905 0101 0000 0120 21 (Sparkasse Saarbrücken)
(Natürlich gibt es Spendenquittungen für das Finanzamt.)

Die Initiative Neue Bremm stellt eine mehrseitige Broschüre mit Dokumentation der Reden anlässlich der Eröffnung des 4. Bauabschnitts der
Gedenkstätte des Gestapo-Lagers Neue Bremm vor.
Engagierte namhafte saarländische Politiker zur Bedeutung der Erinnerungsarbeit und bislang unveröffentlichte Fotos aus der Gründungszeit der Gedenkstätte - veröffentlicht von der Initiative Neue Bremm im Conte-Verlag.
Die Broschüre ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.
(Schutzgebühr 5.00 €, ISBN: 978-3-95602-218-0)
Fotostrecke zur Eröffnung des IV. Bauabschnitts
an der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm am 21. Oktober 2018
(hier anklicken!)

MUSIKZENTRUM SAAR – WIR BRAUCHEN IHRE UNTERSTÜTZUNG!
Der Unterstützerkreis für ein Musikzentrum Saar hat eine Online-Petition
gestartet. Dafür möchten wir auch im Rahmen unserer KuPo werben.
Um dieses für das Saarland als traditionelles Musikland sehr wichtige Zukunftsprojekt voranzubringen und die politischen Entscheider zu ermutigen und zu überzeugen, brauchen wir auch Ihre
Unterstützung.
Machen Sie bitte mit bei dieser Online-Petition, im Internet aufzurufen unter
>>> www.openpetition.de/.../ein-neues-musikzentrum-fuer-das-saarland
Alle weiteren Informationen lesen Sie in den folgenden PDF's, sowie unter
>>>
www.musikzentrum-saar.de
Gleichzeitig stellen wir Ihnen anbei folgende Unterschriftenliste zum Download, mit der Sie bei Ihren Freunden und Bekannten, die nicht im Internet aktiv sind, für ein Musikzentrum Saar werben können:

"Mein Name ist Georg K."
Geschichte eines letzten Überlebenden
von Jochen Marmit
Hören Sie hier die 25-minütige
Sendung der Reihe "HörStoff" des Saarländischen Rundfunks, erstmals ausgestrahlt am 25. Januar 2020.
(Oder klicken Sie auf das SR2-Logo links oben.)
Geboren 1940, eingesperrt 1944, überlebt 1945. Der Anfang von Georg K.s Leben war alles andere als einfach. Eine unbedachte Äußerung des Vaters zerstörte die Familie. Der Vater wird an die Front geschickt, die Mutter geht an den Schikanen der Gestapo zugrunde. Georg wird ins Lager Neue Bremm gesperrt. Er überlebt nur, weil er halbtot unter den Toten rausgeschmuggelt wird. Bei seinen schwäbischen Großeltern wird er versteckt, seine Familiengeschichte totgeschwiegen.
Lange kann er seinem Vater nicht verzeihen, dass er ihn und seine Familie zerstört hat: „Warum hast du nicht die Klappe gehalten?“. Lange schweigt er, dann beginnt sein Kampf um
Anerkennung als Opfer des Naziterrors.
Heute ist Georg K. ein alter Mann. Seine Geschichte zu erzählen, fällt ihm immer schwerer; Erlebtes und Erzähltes vermischen sich. Und doch ist es ihm ein Anliegen: in einem
Deutschland, das Georg K. ganz klar an die Zeit erinnert, die den Grundstein für sein Leiden und Leben bedeutete.

21. Oktober 2018:
4. Bauabschnitt der Gedenkstätte
"Gestapo-Lager Neue Bremm"
eröffnet
Dank der finanziellen Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der saarländischen Landesregierung, der Landeshauptstadt Saarbrücken, der Saarland Sporttoto GmbH und der Stiftung MESAAR wurde im November 2017 der vierte und letzte Bauabschnitt auf dem Gelände der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm in Angriff genommen.
Durch entsprechende Fundamentseinfassungen wurden mit Projektmitteln in Höhe von 43.500 € die noch ausstehenden Häftlingsbaracken für deutsche, französische und osteuropäische Häftlinge, das Krankenrevier sowie die Arrestzellen durch Stahlmarkierungen bzw. Stahlnägel gekennzeichnet.
Fotostrecke zur Veranstaltung am 21. Oktober 2018
an der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm
(hier anklicken!)

Den Beginn der Bauarbeiten begleiteten (von links) der Sprecher der Initiative Neue Bremm, Dr. Kurt Bohr, Dr. Burkhard Jellonnek vom Landesinstitut für Pädagogik und Medien sowie der mit der Bauausführung beauftragte Architekt Oliver Brünjes.
Bereits in den Jahren 2002 und 2004-2006 wurden die Hauptarbeiten zur Neugestaltung der Gedenkstätte umgesetzt und sind mit der Errichtung des 4. Bauabschnitts nunmehr abgeschlossen.